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19. Jänner 2012
19 Uhr
  Frauen lesen Frauen – Erstes Wiener Lesetheater
Ruth Klüger: Weiter leben

Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl (verantwortlich), Lilo Perchtold, Angelika Raubek, Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer
Amerlinghaus, 1070 Wien, Stiftgasse 8
     
31. Jänner 2012
19 Uhr
  Erstes Wiener Lesetheater
Im Gedenken an Franz Josef Degenhardt

Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Helmut Rizy, Helga Eichler, Werner Grüner, Christa Mitaroff, Susanna C. Schwarz-Aschner, Rolf Schwendter (verantwortlich) und viele andere
Kulturzentrum Siebenstern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
     
16. Februar 2012
19 Uhr
 

Frauen lesen Frauen – Erstes Wiener Lesetheater
Milena Jesenska: It's a long way

Politische Reportagen 1939 bis 1942
Milena Jesenska, 1896 in Prag geboren,  ist einigen noch als „Kafka-Geliebte“ bekannt. Aber wer war sie wirklich?

Sie war Schriftstellerin, (Zeitungs-)Herausgeberin, sogar Verlegerin – vor allem aber war sie Journalistin. 1939, nach dem Einmarsch der Nazis in die Tschechoslowakei, schrieb Milena Jesenska politische Reportagen. Sie riskierte ihr Leben, um ihr Volk aufzuklären und zu warnen, versteckte Flüchtlinge in ihrer Wohnung und trug – obwohl keine Jüdin – öffentlich den Judenstern.
Anfang Oktober 1939 wurde sie verhaftet und im Prager Gefängnis „Pankrac“ inhaftiert.  Mangels an Beweisen wurde das Verfahren gegen sie etwa ein Jahr später eingestellt. Die Gestapo entließ sie dennoch nicht: Sie bekam ihren „Schutzhaft-Schein” für das Konzentrationslager Ravensbrück, wo Milena Jesenska am 17.5.1944 starb.

„Meine Vorstellung von Freiheit“, sagte sie oft während ihrer Zeit im Konzentrationslager, „ist ein Beisl irgendwo in der Altstadt von Prag …“ 1995 wurde sie von Yad Vahem mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.

Es lesen: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Traude Korosa (verantwortlich), Hilde Langthaler, Angelika Raubek, Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer
Republikanischer Club – Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1 (Eingang Café Hebenstreit)

     
21. März 2012
19 Uhr
 

Lyrik im März –
eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung

Neben zahlreichen Autorinnen und Autoren der GAV, die eigene Lyrik präsentieren, liest Judith Gruber-Rizy Gedichte von Monika Giller
WERK-Café , 1160 Wien, Neulerchenfelderstraße 6

     
27. März 2012
19 Uhr
  Frauen lesen Frauen – Erstes Wiener Lesetheater
Else Lasker- Schüler ( 1869 – 1945):
Gedichte und Briefe

Else Lasker-Schüler gilt als bedeutende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus. Sie machte sich aber auch als Zeichnerin einen Namen.
1897 veröffentlichte sie in Berlin ihren ersten Gedichtband „Styx“ ( 1902). Mit dem Gedichtband „Meine Wunder“ ( 1911) gelang ihr der Durchbruch. 1932 erhielt sie den Kleist-Preis. Emigration nach Zürich, 1938 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft. 1939 Emigration nach Palästina, wo sie nach schwerer Krankheit starb.
Anhand von Briefen und Gedichten wird eine Verbindung zu ihrem Leben hergestellt.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Elfriede Haslehner, Elisabeth Krön, Hilde Langthaler, Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer (verantwortlich)
Literaturhaus, 1070 Wien, Zieglergasse 26A
     
2. Mai 2012
19 Uhr
 

Frauen lesen Frauen mit Gast - Erstes Wiener Lesetheater
Märta Tikkanen: Der große Fänger

Märta Tikkanen lebt in Helsinki und schreibt in schwedischer Sprache. Sie erlangte mit mehreren Romanen Bekanntheit. In dieser Erzählung umspielt sie in mythischer, ausgesprochen weiblicher und feministischer Weise auf mehreren Ebenen eine Liebesgeschichte - sowohl zur Landschaft und Kultur Grönlands als auch zu einem ungenannt bleibendem Mann, dem „gefangenen großen Fänger“ des grönländischen Volksliedes.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Hansjörg Liebscher (verantwortlich), Angelika Raubek, Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer
Amerlinghaus, 1070 Wien, Stiftgasse 8

     
19. Juni 2012
19 Uhr
 

Frauen lesen Frauen – Erstes Wiener Lesetheater
Im Rahmen der Bezirksfestwochen Ottakring
Trude Marzik: Zimmer, Kuchl, Kabinett
Eine Selbstbiographie.....

„Zimmer, Kuchl, Kabinett“, das ist die Welt der kleinen Leute und der kleinen Dinge, die, wie alles im Leben, zwei Gesichter haben: liebenswert können sie uns erscheinen, aber auch böse und bedrohlich.
Trude Marzik wuchs in Zimmer, Kuchl, Kabniett auf, in einem Wien, an das sich manche noch erinnern und von dem viele kaum etwas wissen. Es ist ein Wien, das langsam ausstirbt und doch nicht in Vergessenheit geraten wird, weil Trude Marzik es ein für allemal festhält: Bilder, Klänge, Düfte und Schicksale der Vorstadt fügen sich zur Chronik eines Lebens und eines spezifisch österreichischen Lebensgefühls.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl (verantwortlich), Elisabeth Krön, Angelika Raubek, Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer.
Galerie Heinrich, 1160 Wien, Thaliastraße 12

     
22. Juni 2012
13 Uhr
 

Frauen lesen Frauen – Erstes Wiener Lesetheater …
… liest bei „Lange Tafel 2012 – Es ist genug für alle da!“,
ein Projekt der „Wiener Tafel“:Larissa Reissner: Hunger & Salz.
Sozialreportagen aus den 20-er Jahren.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Traude Korosa (verantwortlich) Angelika Raubek
1040 Wien, auf der Schleifmühlbrücke am Wiener Naschmarkt
www.wienertafel.at

     
22. September 2012
von 16 Uhr bis 0 Uhr
  Poet Night des Ersten Wiener Lesetheaters
Wie jedes Jahr lesen auch heuer wieder rund 70 Autorinnen und Autoren, die Mitglieder des Ersten Wiener Lesetheaters sind, während der Poet Night aus ihren neuesten Arbeiten. Organisiert und geleitet wird die Poet Night von Rolf Schwendter.
Details zu diesem Lese-Marathon gibt es ab Anfang September auf der Homepage des Ersten Wiener Lesetheaters www.lesetheater.at oder des Kulturcafe 7* www.7stern.net
Lesung von Judith Gruber-Rizy und Helmut Rizy zwischen 18 Uhr und 23 Uhr
Kulturzentrum Siebenstern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
     

11. Oktober 2012
19 Uhr

  Frauen lesen Frauen – Erstes Wiener Lesetheater
Wege nach Ravensbrück

„Frauen lesen Frauen“ lesen aus den Lebenserinnerungen von ehemaligen Häftlingen, die unter den unterschiedlichsten Voraussetzungen ins KZ Ravensbrück kamen: aus rassischen, politischen, religiösen Gründen oder wegen ihrer Hilfsbereitschaft Verfolgten gegenüber. Katharina Horvath, Rosa Winter, Eva Gutfreund, Erna Musik, Katharina Thaler, Aloisia Hofinger, Frieda Abegg, Helene Kuchar, Hanna Sturm, Hilde Zimmermann – sie beschrieben ihre sehr unterschiedlichen Wege nach Ravensbrück.
Es lesen: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Traude Korosa, Gabriela Schmoll (Zusammenstellung der Texte und Verantwortung), Hilde Schmölzer
Republikanischer Club – Neues Österreich, 1010 Wien, Rockhgasse 1 (Eingang Café Hebenstreit)
     
18. Oktober 2012
19 Uhr
 

„Franz Kain: Geschichtenerzähler – Erzähler von Geschichte“
Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV)
ReferentInnen:
Judith Gruber-Rizy: Überblick über Franz Kains Leben und Werk
Gregor Lepka: Die Lyrik Franz Kains
Rolf Schwendter: Über den Roman „Das Ende der Ewigen Ruh“
Waltraud Seidlhofer: Der 1. Weltkrieg im Werk Franz Kains
Kurt Palm: Kain, Stifter und der Schneefall
Konzept und Moderation: Judith Gruber-Rizy

Der oberösterreichische Schriftsteller Franz Kain (1922 – 1997), langjähriges Mitglied der GAV, hätte heuer seinen neunzigsten Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass soll an ihn und sein literarisches Werk, das vom Antifaschismus geprägt ist, erinnert werden. Über Franz Kain werden Autorinnen und Autoren referieren und aus seinen Werken lesen, die mit ihm auf vielfältigste Weise verbunden waren.

„Die Geschichte mit Hilfe von Geschichten zu beleuchten, die im Schatten ihrer Zäsuren wachsen, ist ein Akt nationaler Selbstkritik“ schrieb Franz Kain im Nachwort zu seinem Erzählband „Der Weg zum Ödensee“. Das könnte als Motto über dem gesamten schriftstellerischen Werk von Franz Kain stehen, in dem die Darstellung der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Provinz, besonders im Salzkammergut, das zentrale Thema ist. Vor allem ging es Franz Kain darum, das Aufkommen des Faschismus literarisch aufzuarbeiten und den antifaschistischen Widerstand in jeglicher Form darzustellen. Seine eigene Lebensgeschichte (Kain, schon in der Zeit des Austrofaschismus im Widerstand tätig, wurde 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verhaftet, zu einer Zuchthausstrafe verurteilt und kam schließlich in die berüchtigte Strafdivision 999) diente ihm dabei häufig als Rahmen.
Literaturhaus, 1070 Wien, Zieglergasse 26A

     
21. November 2012
19 Uhr
 

Frauen lesen Frauen - Erstes Wiener Lesetheater
Berta Zuckerkandl: Österreich intim

Erinnerungen 1892-1942
Berta Zuckerkandl war mit den wichtigsten Vertretern des gesellschaftlichen und künstlerischen Lebens ihrer Zeit befreundet. In ihrem Salon verkehrten Johann Strauß, Alexander Girardi, Katharina Schratt, Arthur Schnitzler, Gustav Mahler, Gustav Klimt, Max Reinhardt und viele andere. Nach dem Ersten Weltkrieg galt sie als eine der bedeutendsten Journalistinnen Europas. Unter dem Titel „Österreich intim“ erschienen ihre Erinnerungen an große Persönlichkeiten. Einige davon haben wir für diesen Abend ausgesucht.
Es lesen: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Angelika Raubek (Zusammenstellung der Texte und Verantwortung), Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer
Amtshaus für den vierten Bezirk, Favoritenstraße 18, 1040 Wien
(U 1 Haltestelle Taubstummengasse)

     
27. November 2012
19 Uhr
 

Frauen lesen Frauen Erstes Wiener Lesetheater
Julia Alvarez: Die Zeit der Schmetterlinge

Drei der vier Schwestern Mirabal wurden am 25. November 1960 im Auftrag von Rafael Trujillo, dem Diktator der Dominikanischen Republik, ermordet. Sie gelten in der Dominikanischen Republik als Symbol für den Widerstand gegen die Diktatur. Julia Alvarez lässt in ihrem Buch jede der drei Schwestern selbst zu Wort kommen. Beim ersten Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen 1981 in Bogotá, Kolumbien, wurde der Todestag der drei Mirabal-Schwestern zum Tag gegen Gewalt an Frauen gemacht und wird seitdem international begangen.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Erika Parovsky (Zusammenstellung und Verantwortung), Andrea Pauli, Hilde Schmölzer
C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, Sensengasse 3, 1090 Wien

     
29. November 2012
19 Uhr
 

Frauen lesen Frauen Erstes Wiener Lesetheater
Klara Blum: „Chanukkalichter und Klassenbewußtsein“

Reportagen über jüdisches Leben in Wien & Galizien
Klara Blum, geboren 1904 in Czernowitz. Sie lebte ab 1913 in Wien. 1923 begann sie ein Psychologie-Studium, das sie aus finanziellen Gründen abbrechen musste. Sie war Zionistin, Sozialdemokratin, engagierte sich in der Frauenbewegung und schrieb Lyrik und Prosa. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie als freie Journalistin. 1934 gewann sie eine Studienreise in die Sowjetunion. Aus politischen Gründen sollte aus dieser 2-monatigen Studienreise ein 11-jähriger Aufenthalt werden. 1937 verliebt sie sich in den chinesischen Journalisten und Regisseur Zhu Xiangcheng. Zhu verschwand nach 4 Monaten spurlos. Er war ein Opfer der stalinistischen „Säuberungsaktionen“ geworden. Klara Blum glaubte unbeirrt daran, dass Zhu noch am Leben sei und reiste 1945 nach China, um ihn zu suchen. 1954 bekam sie die chinesische Staatsbürgerschaft, nahm den Namen Zhu Bailan an und blieb bis zu ihrem Lebensende überzeugte Kommunistin. Ab 1952 war sie Professorin für deutsche Sprache und Literatur an der Fudan-Universität (Nanjing), ab 1957 an der Zhongshan Hochschule in Kanton. Sie arbeitete u.a. am deutsch-chinesischen Wörterbuch mit. Klara Blum starb am 4. Mai 1971 in Guangzhou/China.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy (Autorin), Heidi Hagl (Schauspielerin),Traude Korosa (Autorin, Zusammenstellung und Lesungsverantwortliche), Angelika Raubek (Schauspielerin), Hilde Schmölzer (Autorin)
Im Anschluss an die Lesung lädt das Bezirksmuseum zu einem kleinen Büffet
Bezirksmuseum Mariahilf, 1060 Wien, Mollardgasse 8 (Mezzanin)

   
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